Bericht über die 4 Turniertage

Der Countdown für den 11. INTERNATIONAL HELVETIA CUP– Fussball für Inklusion 2022 läuft…

Nicht nur St. Gallen ist für das bevorstehende INTERNATIONAL HELVETIA CUP 2022 bereit, auch die Spieler:innen mit und ohne Behinderung stehen in den Startlöchern.  Heute sind die Teams aus Paris, Marseille, London und Lissabon in St. Gallen eingetroffen. FC Chelsea ist bereits heute Vormittag angekommen. Paris Saint Germain ist am Nachmittag dazugestossen und hat bereits ein erstes Training im Stadion Gündenmoos absolviert. Die Spieler:innen von Olympique de Marseille, Rangers FC Glasgow und Benfica Lissabon kommen heute Abend an.

Eröffnungsfeier im St. Galler Stadion Gründenmoos im Zeichen der Inklusion

Am Donnerstag haben zwölf U17 Teams und elf Teams mit Menschen mit Behinderung aus ganz Europa gemeinsam mit der FE12/FE13 Jugend und Frauenteams aus der Region St. Gallen das 11. INTERNATIONAL HELVETIA CUP – Fussball für Inklusion 2022 feierlich im Stadion Gründemoos eröffnet.

Zahlreiche Fussballspieler:innen sind mit und ohne Behinderung  aus acht Nationen, Frauen, Männer, Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam ins Stadion Gründenmoos eingelaufen, um gemeinsam den 11. INTERNATIONAL HELVETIA CUP – Fussball für Inklusion 2022 zu eröffnen. Sie alle sind verschieden, aber sie alle teilen die gleiche Leidenschaft. Sie alle vereint die Liebe zum Fussballsport.

Die Eröffnungsreden hielten Kantonsrat Jens Jäger, Präsident des FC St. Gallen, Matthias Hüppi, Robert Breitner vom Schweizerischen Fussballverband und Herr Hanspeter Rothmund, Geschäftsführer vom Veranstalter, dem gemeinnützigen Verein FOOTBALL IS MORE.

Im Anschluss an die Eröffnungsfeier wurden die ersten Spiele angepfiffen: das U17 Turnier eröffneten FC. St Gallen und FC Lugano. Das Turnier für Menschen mit Behinderung, der Special European Cup, startete mit einem Match zwischen Benfica Lissabon und FC Chelsea. Das FF15 Mädchen Team vom spielte gegen das Team Liechtenstein und bei den jüngsten stritten die Jugendmannschaften von FC St. Gallen und FC Will um einen ersten Sieg.

Der erste Turniertag endete mit einem gemeinsamen Abendessen aller Spieler:innen im Stadion Gründenmoos. Momente des Austauschs, die ebenso wichtig wie die Spiele selbst sind, denn bei diesem inklusiven Anlass geht es um mehr als um Sport. Die teilnehmenden Sportler:innen mit und ohne Behinderung erlebten eine Woche lang Inklusion auf und neben dem Rasen, um diese Erfahrungen vom Fussballplatz dann in den Alltag tragen zu können.

Der Ball rollt für Inklusion im Herzen von St. Gallen

Am Freitag war es die Leidenschaft für den Fussball, die am St. Galler Klosterplatz Fussballspielerinnen und Fussballspieler mit und ohne Behinderung zusammengebracht hat.

Am Klosterplatz von St. Gallen drehte sich alles um Inklusion. Fussballspielerinnen und Fussballspieler mit und ohne Behinderungen haben in gemischten, inklusiven Teams ein Freundschaftsturnier gespielt.

Dabei war unter anderem das Amputierten-Fussballteam vom Olympique de Marseille, welche mit Krücken an der Seite von Jugend- und Mädchen-Mannschaften aus Wil und St. Gallen in einem gemeinsamen Team spielten dabei. Die U-17 Spieler vom Paris Saint Germain leiteten eine Warm-up Session mit den Jugendlichen mit Behinderung und hatten dabei sichtlich viel Spass. Die Nachwuchsspieler vom VfB Stuttgart feuerten ihr Team mit Spieler:innen mit Behinderung mit Enthusiasmus an. Am Klosterplatz konnte man heute wieder einmal deutlich spüren, wie sehr der Sport verbindet.

Angepfiffen wurden die Spiele von Dominique Blanc, Präsident des Schweizerischen Fussballverbands und Schirmherr des INTERNATIONAL HELVETIA CUPS – Fussball für Inklusion 2022, der Sportanlass in dessen Rahmen das heutige Inklusionsturnier am Klosterplatz stattfand. Mit diesem Einsatz zeigt SFV Präsident deutlich das soziale Engagement des Verbands: «Dieses Turnier steht symbolisch für unsere Mission, sagte Dominique Blanc, Fussball ist gelebte Integration. Und Fussball ist Inklusion. Menschen aus aller Welt und jeder und jede einzelne in seiner und ihrer Einzigartigkeit finden zueinander. Spielen und trainieren miteinander. Verfolgen gemeinsam Ziele. Feiern zusammen oder tragen gemeinsam den Schmerz der Niederlage. Fussball verbindet. Fussball vereint.»

Zum Abschluss fand in der Gallusstrasse eine Party und ein Konzert für alle Spieler:innen statt, welche für die Öffentlichkeit frei zugänglich war. Eine Gelegenheit, um über vermeintliche Grenzen hinaus Freundschaften zu schliessen, in netter Atmosphäre die Fussballstars von Morgen kennenzulernen.

Parallel zum Inklusionsturnier am Klosterplatz ging es am Gründenmoos weiter mit dem internationalen U17 Turnier. Hier ging es spannend zur Sache. Nach den ersten Spielen war noch kein eindeutiger Favorit zu erkennen. Alle zwölf Teams lieferten sich hochkarätige Duelle auf Augenhöhe.

Inklusives Training im Rahmen des Special European Cups

Ehemaliger FC Chelsea foundation Chef-Trainer, Andy Rose, leitete am Samstag ein inklusives Training im Stadion Gründenmoos.

Der Tag begann mit einem inklusiven Training, welches vom ehemaligen FC Chelsea foundation Chef-Trainer, Andy Rose, geleitet wurde gemeinsam mit allen Inklusions-Trainern des Special Adventure Cups. Daran teilgenommen haben Spieler:innen mit Behinderung und die U17 Fussballtrainer. I Camaleonti FC Lugano Trainer, Boris Angelucci, meinte nach dem Training: «Heute am Spielfeld habe ich sowohl gelehrt als gelernt. Bei einem inklusiven Training profitieren allen, wer mitmacht und wer lehrt. ».

Im Anschluss ging es weiter mit dem Special European Cup und dem U17 Turnier. Nach spannenden Spielen schafften es die Teams von Olympique de Marseille, Paris Saint-Germain, SV Werder Bremen und Lokalmatador FC St. Gallen 1879 in die Halbfinals.

Finalspiele des International Helvetia Cups. Ein einziger Sieger: die Inklusion

Beim U17-Turnier setzten sich in den Halbfinals der SV Werder Bremen und FC St. Gallen 1879 im Elfmeterschiessen durch. Der Torwart des FC St. Gallen 1879 konnte hierbei mit zwei Paraden glänzen. Im Finale unterlag das Heimteam mit 0:1. Das glückliche Siegerteam feierte ausgelassen gemeinsam mit dem Team für Menschen mit Behinderung.

Den Pokal des Special European Cups holte sich Benfica Lissabon, aber wahrer Sieger des diesjährigen International Helvetia Cups war die Inklusion.

Die Finalspiele des Special European Cups fanden heute am Gründenmoos bei vollem Stadion und unter tosendem Applaus von den U17 Spielern der jeweiligen Teams statt. Die vier gemeinsam verbrachten Tage am und abseits vom Fussballplatz haben die Jugendlichen mit und ohne Behinderung der zwölf teilnehmenden Vereine sichtlich nähergebracht.