Special Guest Teams

Unter dem Patronat des ehemaligen UNO-Sonderbeauftragten für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden (früher Adolf Ogi, Nachfolger Wilfried Lemke), lädt die FOOTBALL IS MORE foundation seit 2004 ein Special Guest Team aus einer Krisen- und Entwicklungsregion zum Turnier ein.

Bei der letzten Durchführung des INTERNATIONAL HELVETIA CUPS (2022) kam das Special Guest Team aus der Krisenregion Ukraine und wurde mit zwei Mannschaften vertreten.

Special Guest Team 2022 – Ukraine

Special Guest Teams 2004 – 2015

Das Special Guest Team 2015 kam aus den indischen Slums. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Football is more und der Organisation „Slum Soccer“ reiste für den achten International Swiss U16 Cup erstmals eine U16 Mannschaft aus Indien an. Mit Slum Soccer wurde vor Jahren eine erfolgreiche „Sport4Development“-Organisation gegründet, welche versucht den Männern, Frauen und vor allem auch Kindern der Slums, mit Hilfe des Fussballs zu sozialen, gesundheitlichen, kulturellen und sportlichen Chancen zu verhelfen. Spezifische Probleme werden selektiert und an Hand ausgewählter Aktivitäten versucht man notwendige Lebenskompetenzen zu entwickeln und zugleich die Lebensqualität zu steigern. Die ausgewählten Probleme umfassen Themen wie Umweltschutz, Hygiene, HIV/AIDS Aufklärung, Kommunikation, Gleichberechtigung sowie Gesundheit und Kinderrechte.


Bei der 5. Austragung des International Swiss U16 Cups vom 30. Juli bis 2. August 2009 war ein Special Guest Team aus dem Sudan zu Gast. Mit der Einladung der besten Nachwuchsspieler des Landes wollten die Organisatoren ein Zeichen für den Frieden setzen, auf die Situation von Jugendlichen in Krisenregionen aufmerksam machen und die Öffentlichkeit für die Thematik sensibilisieren. Zuschauer und Teilnehmer des Turniers können so erleben, wie der Fussball zwischen jungen Menschen aus der ganzen Welt Brücken schlagen kann.

Im Jahr 2006 konnte trotz des Israel-Libanon-Kriegs ein Peace Team, eine gemischte Mannschaft israelischer und palästinensischer Jugendlicher, am Turnier teilnehmen. Hierbei wurde mit dem Peres Center for Peace zusammengearbeitet.
«Jetzt, da wir zusammen im Peace Team spielen, bin ich überzeugt: Es muss Frieden geben. Denn die arabischen Jungs sind super Typen, Leute wie ich und Du und wie wir alle. Sie sind nicht schlecht. Ich denke, es muss Frieden geben. Eines Tages wird es Frieden geben.» (Spieler vom Peace Team)


Im Jahr 2004 luden die Organisatoren erstmals ein Special Guest Team aus einer Region ein, in der es für Kinder und Jugendliche nicht selbstverständlich war, in einer sicheren Umgebung miteinander Fussball zu spielen. Das Team Kosovo war zudem die erste Fussballmannschaft des Landes (damals noch eine Region mit unklarem Status), die an einem internationalen Turnier teilnahm. Der sportlichen Isolation des Kosovo konnte so entgegengewirkt werden. Im Anschluss an den Besuch des Special Guest Teams initiierten die Organisatoren des International Swiss U16 Cups ein erstes einwöchiges Projekt im Kosovo selbst, bei dem internationale Trainer unterschiedlicher europäischer Fussballclubs Kindern und Jugendlichen aller Volksgruppen des Landes in gemischten Trainings positive Werte des Sports vermittelten.